Als vor zwei Jahren die Flüchtlinge in unser Land geströmt sind, bekam auch ich es mit der Angst zu tun. Ich wusste nicht, was da auf uns zukommt und wie sich diese Bewegung auf unser Land auswirken würde. Meine Befindlichkeit habe ich in dem nachfolgenden Gedicht zum Ausdruck gebracht:
Hallo Fremder
Ich.
Du.
Unterschiedliches Aussehen.
Unterschiedliche Kulturen.
Unterschiedliche Generationen.
Fremdheit zwischen uns.
Du betrittst mein Zuhause.
Angst macht sich breit.
Wie wirst du dich verhalten?
Wie wirst du mir begegnen?
Wirst du meine Grenzen respektieren,
respektieren, dass hier mein Zuhause ist?
Stille zwischen uns.
Kein Vertrauen, kein Mitgefühl, kein Sich-die-Hand-reichen.
Zu nebulös noch die Angst, die wabernd zwischen uns ist.
Die Zeit wird es zeigen, es offenlegen, es richten.
Gib mir Zeit, dich willkommen zu heißen.